Apfelbaum Krankheiten
Apfelbaum Mehltau
Mehltau ist eine Pilzkrankheit die verschiedene Obstsorten befällt, unter anderem auch den Apfel. Insbesondere im Frühjahr kann er Apfelbäume befallen. Sie erkennen Mehltau an seinen weißen Sporen die sich an Knospen und Blättern bilden. Im frühen Stadium sind sie zumeist lokal auf einen Ast begrenzt. Ist das der Fall, kann man Mehltau durch schnelles Eingreifen bekämpfen.
Mehltau entsteht vor allem im Frühjahr. Der Wechsel von kalten Nächten und warmen Tagen sorgt für die Bildung von Tau. Dieses Klima bildet beste Vorraussetzungen für den Pilz. Er infiziert die Knospen des Apfelbaums und nimmt ihnen die Kraft. In der Folge verlangsamt sich die Wuchskraft des Obstbaums. Sowohl Blüten, als auch Blätter sind mit einer mehligen Schicht bedeckt. Der Mehltau kann sich von dort ausbreiten und die gesamte Baumkrone befallen. Von Mehltau befallene Apfelbäume tragen zumeist weniger Obst und wachsen wesentlich langsamer.
Wenn Sie Apfel Mehltau bemerken, genügt zumeist ein beherzter Rückschnitt um den Apfelbaum zu retten. Von Januar bis Mitte Mai können Sie befallene Äste schneiden. Normalerweise genügt es die befallene Stelle zu entfernen. Sie können aber auch den gesamten Ast abschneiden.
Kommt es trotz eines Rückschnitts im Mai zu einer Neuninfektion können Sie den Mehltau nachträglich mit biologischen Mitteln bekämpfen. In unserem Onlineshop finden Sie unter Zubehör zwei Mittel. Von Mai bis Juli können Sie Netz-Schwefelit verwenden. Das Mittel hilft gegen bestehenden Apfel Mehltau. Sowohl vorbeugend, als auch zur Behandlung von bestehender Krankheit kann Neudo Vital verwendet werden. Als biologischen Dünger können sie diesen zwischen Oktober und Januar ausbringen.
Apfelbaum Gespinnstmotte
Die Gespinnstmotte ist eine Raupe bzw Falter der sich am Apfelbaum entwickelt. Insbesondere an älteren Apelbäumen sind sie zu finden. Spätestens im Mai sind sie deutlich als Schädling wahrnehmbar. Dann ist der Baum mit ihren Gespinsten, die einem Spinnennetz ähneln, übersät. Wenn diese zu erkennen sind, hat die Apfelbaum Gespinnstmotte bereits Knospen, Blüten und Blätter beschädigt. Der Baum wird nicht sterben, aber erheblich geschwächt. Er hat in diesem Jahr wenige bis keine Blätter und auch nur sehr wenige Äpfel.
Die beste Zeit um Apfelbaum Gespinnstmotten zu bekämpfen ist von Januar bis März. In diesem Stadium sind noch keine Blätter entstanden die Befallen werden können. Prüfen Sie die Knospen an ihrem Obstbaum. Wenn Sie an diesen kleine Raupen finden, entfernen Sie diese. Wichtig ist es diese nicht in den Biomüll zu entfernen. Durch das rechtzeitige Eingreifen nimmt der Baum nur minimalen Schaden.
Ab April erkennen sie einen Befall an der Verfärbung der Blätter. Ist ihr Apfelbaum betroffen, finden sie kleine Raupen an den Blattspitzen. Oftmals werden diese direkt braun uns sterben ab. Im weiteren Verlauf werden einzelne Blätter zu immer größeren Gespinsten zusammengesponnen. Befallene Blätter und Gespinste sollten entfernt werden. Bei starkem Befall empfehlen wir ganze Äste zu entfernen. Dies ist bis Ende Juni möglich. Hierdurch beugen Sie dem schlüpfen der Falter und einer erneuten Eiablage vor.
Zusätzlich können Sie von April bis Mai auch das biologische Mittel NeemPlus Schädlingsfrei verwenden. Dieses ist solange wirkungsvoll, wie sich noch keine festen Gespinste gebildet haben. Alle biologischen Mittel finden Sie in dem Onlineshop unserer Baumschule unter Zubehör. Diese sind für Bienen und Insekten nicht gefährlich.
Apfelbaum Blutläuse
Blutläuse gehören zu den gefährlichsten Schädlingen die einen Apfelbaum befallen können. Gefährlich, da sie sich sehr schnell verbreiten und die Bekämpfung sehr zeit sensitiv ist. Für das ungeschulte Auge sind Blutläuse oftmals erst im Mai zu erkennen. Sie sind dann bereits ausgewachsen und müssen direkt bekämpft werden. Wird mit der Entfernung zu lange gewartet hat die Blutlaus bereits neue Eier gelegt. Bis zu zehn Generationen können in einem Jahr schlüpfen.
Sehr geschulte Baumschüler und Gärtner erkennen Blutläuse bereits im Januar. Sie sind als kleine, braune Blasen an Holzwunden und Ästen zu finden. Viel häufiger verweilen Sie aber im Boden, wo sich an Wurzeln ebenfalls kleine Blasen bilden. In der Zeit von Januar bis Anfang Juli können befallene Äste entfernt werden. Zur Sicherheit sollten sie aber auch Spruzit verwenden. Dieses biologische Mittel bekämpft den Befall effektiv. Sie finden es im dem Onlineshop unserer Baumschule.
Spätestens im Juni haben die Blutläuse sich so stark vermehrt, dass sie nicht zu übersehen sind. Es findet sich dann ein weißer Flaum auf Holzwunden und Ästen. Der schnellste Weg die Blutlaus zu bekämpfen ist das ausbringen von Spiritus. Diesen pinseln sie direkt auf die weißen Stellen. Hat der Apfelbaum bereits eine große Baumkrone ist Spruzit effektiver. Sowohl Spruzit, als auch Spiritus empfehlen wir am Abend, wenn keine Bienen mehr fliegen, auszubringen. Bienen sind zwar größer und werden nicht direkt getroffen, aber so geht man auf Nummer sicher. Damit ein guter Erfolg erzielt wird sollten beide Mittel ausgebracht werden wenn es bedeckt ist und nicht regnet. Sie haben dann mehr Zeit zum Einwirken.
Apfelbaum Blattläuse
Die am häufigsten auftretende Apfelbaum Krankheit ist die Blattlaus. Sobald sich die ersten Blätter am Baum bilden ist diese zu erkennen. Ist der Apfelbaum mit Blattläusen befallen, finden Sie viele bis zu zwei Millimeter große Läuse auf der Blattunterseite. Die Blätter fangen sich von der Blattaußenseite an zu rollen und kräuseln. Zusätzlich verfärben sie sich gelb. Bei sehr starkem Befall vertrocknen die Blätter am Apfelbaum. Dem Ast wird somit ein Großteil seiner Kraft genommen. Viele Äpfel bleiben in der Folge klein.
Die einfachste Art der Bekämpfung ist das Spritzen einer Spüli-Lösung. Hierzu verdünnen sie Spülmittel mit sehr viel Wasser. Die Lösung spritzen Sie im Idealfall früh morgens auf die Ober- und Unterseite des Blatts. Nach zwei Tagen können Sie den Vorgang wiederholen. Je nachdem wie weit der Befall mit Blattläusen bereits fortgeschritten ist, können Ameisen angelockt werden. Selbst wenn Sie alle Läuse erfolgreich vertrieben haben, ist es sinnvoll einen Leimring zu legen. Diesen wickeln Sie um den Stamm ihres Apfelbaums, sowie den Pfahl. Hierdurch wird sichergestellt das die Ameisen nicht an die Früchte gelangen.
Sollte die Spüli-Lösung wider Erwarten nicht wirken, können Sie Neudosen Blattlausfrei verwenden. Das biologische Konzentrat, sowie die Leimringe finden sie im Onlineshop unserer Baumschule unter Zubehör.
Apfelbaum Blattflecken und Nährstoffmangel
Insbesondere wenn der Apfelbaum im eigenen Garten steht, möchte man, dass es ihm gut geht. Jede Veränderung des Baums und seiner Blätter wird beim Blick aus dem Fenster direkt bemerkt. Grundsätzlich ist es wichtig nicht jeden Veränderung, jeden Battlecken direkt überzubewerten. Abhängig von verschiedenen Umweltfaktoren wie Licht, Wasser und Wind passt sich der Apfelbaum an. Viele Krankheiten an Blättern und Bäumen sind auf ein zu viel zurückzuführen. Zu viel Wasser oder zu viel Dünger sind die Hauptursachen.
Um Nährstoffmangel und Blattflecken vorzubeugen hilft es bei der Pflanzung gute Pflanzerde unterzumischen. Hierfür mischen Sie die Erde die sie ausheben mit der neuen, nährstoffreichen Pflanzerde. Es ist dann wichtig den Apfelbaum nicht zu oft zu gießen. Auch in heißen Monaten genügt es, wenn Obstbäume einmal in der Woche gegossen werden. Dann sollten junge Bäume aber knapp zwanzig Liter Wasser erhalten. Wird einmal, aber dafür kräftig gegossen kann das Wasser einsickern und die verschiedenen Wurzelschichten erreichen. Der Apfelbaum muss maximal einmal im Jahr gedüngt werden. Wir empfehlen dann organische Dünger. Organische Masse hinterlässt keine Rückstände in Boden oder Grundwasser. Nährstoffe die der Baum nicht benötigt werden der Erde zugeführt. Ein guter Zeitpunkt zur Düngung sind die ersten Märzwochen.
Sollte es wider erwarten dennoch zu einem Nährstoffmangel und Blattflecken kommen, können sie diesen wie folgt erkennen.
Apfelbaum Gelbe Blätter
Gelbe Blätter treten nicht auf dem gesamten Apfelbaum, sondern vor allem den Spitzen der jeweiligen Äste auf. Einzig die Blattadern sind noch grün gefärbt. Diese Verfärbung der Blätter deutet auf Eisenmangel hin. Insbesondere auf kalkhaltigem Boden treten diese Blattflecken auf. Durch sauren Dünger kann der ph-Wert des Bodens abgesenkt werden. Der Dünger wird über mehrere Jahre ausgebracht.
Apfelbaum Gelb-grün gemusterte Blätter
Wenn das Blatt vereinzelt gelbe Flecken aufweist, deutet dies auf Manganmangel hin. Typisch ist hierbei, dass die Blattadern, sowie angrenzende Blattbereiche weiterhin dunkelgrün sind. Starke Regenfälle können auf sandigen Böden zu diesem Mangel führen. Ansonsten tritt die Apfelbaum Krankheit vor allem auf sehr kalkhaltigen Standorten auf. Normalerweise genügt das einmalige Ausbringen von manganhaltigem Dünger.
Apfelbaum Braune Blattflecken
Wenn Sie auf dem Blatt größere braune Blattflecken finden, ist das ein Zeichen für Magnesiummangel. Typischerweise bilden sich zwischen den Blattadern kleine gelbe Flecken. Diese werden schnell größer und braun. Sie bedecken dann die gesamte Fläche zwischen den Blattadern. Oftmals wirft der Apfelbaum Blätter mit braunen Blattflecken auch direkt ab. Typischerweise treten diese Blattflecken auf, wenn zu viel Kalidünger verwendet wird. Es sollte deshalb auf einen biologischen Dünger umgestiegen werden.
Apfelbaum Braune Blattränder
Werden die Blattränder an älteren Blättern braun, ist das ein Anzeichen von Kalimangel. Die Blätter sind an sich sehr gut entwickelt und bereits länger am Apfelbaum. Die älteren Blätter verfärben sich dann an der Blattspitze braun. Nach kurzer Zeit vertrocknen auch die zuvor noch grünen Blattränder. Sie rollen sich ein und hängen schlaff am Baum. Typischerweise ist diese Apfelbaum Krankheit auf Tonböden zu beobachten. In den meisten Fällen ist es auch hier ausreichend einen biologischen Volldünger zu verwenden. Dieser regt das Bodenleben an und sorgt für eine ausreichende Nährstoffzufuhr. Sollte sich mit diesem keine Besserung einstellen können sie kaliumreichen Dünger verwenden. Dieser ist dann nicht biologisch abbaubar.
Apfelbaum Wühlmäuse
Wühlmäuse gehören bei frisch gepflanzten Obstbäumen zu den am häufigsten auftretenden Schädlingen. Typischerweise merkt man im Frühjahr, dass der Apfelbaum nicht austreibt. Höchstens vereinzelt entwickeln sich neue Äste und Blätter. Insbesondere auf tiefgründigen Grasflächen ist die Wühlmaus ein bekanntes Problem. Neben dem fehlenden Wachstum ist der zuvor gerade und fest stehende Baum plötzlich locker. Er lässt sich mit der Hand problemlos an ihm rütteln. Ist das der Fall, ist die Entsorgung des Apfelbaums die einzige Möglichkeit, er ist abgestorben.
Wenn Sie den Apfelbaum aus dem Loch heben, erkennen Sie Bissspuren an den Wurzeln, sowie dem Baumstamm. Oftmals ist der Stamm rillenartig benagt. Um dem Befall von Wühlmäusen vorzubeugen empfehlen wir die Pflanzung mit einem Wühlmauskorb. Diesen stellen Sie in das Pflanzloch, sodass er die Wurzeln von allen Seiten schützt. Nach dem Sie den Apfelbaum gepflanzt haben, klappen Sie den Draht zusätzlich in Richtung Baumstamm. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Wühlmaus nicht von oben an die Wurzeln kommt. Der Wühlmaulkorb ist der effektivste Schutz gegen Nagetiere. Sie finden diesen in der Kategorie Zubehör im Onlineshop unserer Baumschule.
Apfelschorf
Apfelschorf zählt zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten die den Apfel als Frucht direkt betreffen. Am deutlichsten ist Schorf während der Erntezeit zu erkennen. Er tritt dann netzartig auf der Frucht auf und bildet viele verkorkte Risse. Hierdurch können ganze Ernten vernichtet werden, da der Apfel ungenießbar ist.
Glücklicherweise kann man die Krankheit bereits frühzeitig bekämpfen. Hierdurch ist es möglich einen Großteil der Erträge zu retten. Der erste Schritt ist die Entfernung von Laub. Der Pilz kann auf diesem überwintern und befällt dann den Apfelbaum. Unabhängig davon entsteht Apfelschorf vor allem in feucht warmen Wetter. Insbesondere in Jahren in denen es sehr viel regnet ist deshalb ein prüfender Blick lohnenswert. Die ersten Anzeichen können Sie erkennen, sobald sich die jungen Blätter bilden. Ist der Baum von Schorf befallen bilden sich kleine, braun-grüne Flecken. Im Laufe des Frühjahrs vergrößern und vermehren sich die Flecken. Wenn es dann zur Fruchtbildung kommt, springt der Apfelschorf auf die Früchte über. Auch hier finden sich kleine, braun-grüne Flecken. Ist ein Baum einmal befallen, kann es das gesamte Jahr über zu einem Ausbruch kommen. Hierbei verteilen sich die Sporen stets direkt nach einem Regenschauer.
Vorbeugend ist es ratsam den Apfelbaum regelmäßig zu schneiden. Hierdurch wird es vermieden das die Baumkrone später dicht belaubt ist. Zugleich erhalten die Äpfel mehr Sonne. Die Äpfel reifen besser aus und sind aromatischer. Wenn der Pilz sich dennoch ausbreitet, muss er biologisch bekämpft werden. Hierzu finden Sie Neupo-Vital in unserem Onlineshop. Der Apfelbaum sollten mit diesem alle sieben Tage behandelt werden. Im Spätherbst ist es wichtig das Laub zu entfernen. Bitte bringen Sie dieses nicht auf den Kompost oder entfernen es im Biomüll. Das Laub muss komplett aus dem Bio-Kreislauf entfernt werden.
Apfel Monilia Fruchtfäule und Spitzendürre
Monilia wird oftmals als auch Schimmel auf dem Apfel beschrieben. Es handelt sich um einen Pilz der in zwei verschiedenen Arten gliedert. Jede Art ruft eine etwas andere Krankheit hervor. Am häufigsten wird mit Monilia die Fruchtfäule bei Äpfeln bezeichnet. Des weiteren wird Spitzendürre durch die Sporen des Pilzes verursacht.
Typischerweise ist der Apfel zunächst mit einer kleinen braunen Stelle gekennzeichnet. Auf dieser Stelle bildet sich schnell ein weißer Schimmel. Die braune Stelle breitet sich schnell aus, sie wird dann als Braunfäule bezeichnet. Zeitgleich wächst auch der Schimmel. Charaktertisch ist die runde Anordnung der weißen Schimmelsporen. Der Pilz springt dann auf nebeneinander hängende Äpfel über. Innerhalb weniger Tage kann ein Großteil des Apfelbaums von Monilia Fruchtfäule betroffen sein.
Es ist wichtig die befallenen Früchte zügig zu entfernen. Betroffenes Fallobst sollte ebenfalls entfernt werden. Der Pilz nutzt Fallobst als Wirt um den Winter zu überstehen und befällt den Apfelbaum im nächsten Jahr erneut. Zusätzlich empfehlen wir den Apfelbaum im Herbst/Winter zu schneiden. Durch eine gezielte Ausdünnung der Baumkrone trocknen Früchte und Blätter schneller. Der Pilz hat somit keine Angriffsfläche.
Spitzendürre als zweites Schaubild tritt am Apfelbaum nur selten auf. Vor allem in sehr regenreichen Jahren ist Spitzendürre eine Gefahr. Der Pilz überwintert in alten Früchten. Er bildet im Frühjahr Sporen und verteilt sich auf altem Holz. Bei feuchtem Wetter keimt er auf Blüten und entwickelt sich. Er zerstört die Blüte und wandert bis in die Spitze des Asts. Sowohl Blätter, als auch Blüten des betroffenen Asts vertrocknen.
Um Spitzendürre vorzubeugen sollte alle vertrockneten Früchte vom Baum und der Wiese entfernt werden. Ist der Baum bereits befallen können von Juni bis in den August die befallenen Stellen entfernt werden. Zusätzlich können Sie mit Beginn der Blütenbildung Neudo Vital Obst-Spritzmittel verwenden. Dieses biologisch abbaubare Mittel finden Sie im Onlineshop unserer Baumschule unter Zubehör.
Apfel Frostschäden
Frostschäden entstehen wenn es während der Blüte zu Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommt. Als erstes lässt sich ein Frostschaden an blättern erkennen. Auf diesen finden sich kleine blasenartige Hohlräume. Die entstehende Spannung zerreißt das Blatt und sorgt dafür, dass dieses abstirbt. Tritt dieser Frostschaden an den Fruchtblättern der Blüte, oder sogar am Blütengriffel selbst auf, erfrieren diese. Sie werden schwarz und können keine Äpfel mehr ausbilden. An bestehenden Äpfel finden sich raue, braune Flecken. Oftmals winden diese sich kreisförmig um die Frucht. Die Stärke des Frostschadens ist abhängig vom Alter des Apfelbaums, sowie der Sorte.
Leider gibt es keinen effektiven Schutz vor Frostschäden. In kalten Regionen empfiehlt es sich den Baumstamm mit Weißanstrich zu schützen. Hierdurch wird die Rinde vor dem Platzen geschützt. Weißanstrich können sie für jeden Obstbaum verwenden. Die Blüten selbst können durch Netze vor Frostschäden geschützt werden. Ein sehr großer Aufwand mit ungewissem Ende.
Apfelbaum Mistel
Die Mistel ist insbesondere in alten Apfelbäumen zu finden. Es handelt sich um einen Halbschmarotzer, der sich über mehrere Jahre am Baum bildet. Sie entzieht dem Obstbaum Nährstoffe und trocknet ihn aus. Sie ist dann auch im unbelaubten Zustand gut zu erkennen. So ist die Mistel ab Herbst noch immer sattgrün und hat weiße Beeren. Die Beeren werden gerne von Vögeln und Wildtieren als Nahrung genutzt. Insbesondere in der kalten Jahreszeit sind diese für die zusätzliche Nahrung dankbar. Allerdings wird die Mistel genau hierdurch auch weiterverbreitet. Tiere tragen sie zu anderen Obstbäumen, die ebenfalls befallen werden. Im schlimmsten Fall sorgen sie dafür, dass die befallenen Bäume langsam vertrocknen. Wir empfehlen deshalb die Mistel frühzeitig zu entfernen. Hierzu genügt es die Mistel auszuschneiden. Wird der Apfelbaum in regelmäßigen Abständen geschnitten, wird das Auftreten von Misteln verhindert.