Krankheiten beim Apfelbaum


Es gibt verschiedene Krankheiten beim Apfelbaum. So gibt es Apfelbaum Krankheiten am Stamm, Apfelbaumkrankheiten am Holz, Pilzbefall oder Apfelbaum Krankheiten, welche die Blätter betreffen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Krankheiten beim Apfelbaum. Häufig lassen sich befallene und erkrankte Apfelbäume retten, sollte dies nicht mehr der Fall sein, finden Sie in unserem Baumschule Online-Shop ein breites Sortiment an Apfelbäumen. Da wir eine spezialisierte Baumschule für alte Apfelsorten sind, finden Sie eine große Auswahl auch an alten Apfelsorten. Neben den typischen Apfelbaum Krankheiten geben wir Ihnen auch einen Überblick, wie Sie Apfelbaum-Krankheiten bekämpfen können.


Apfelbaum Mehltau

Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die verschiedene Obstsorten befällt, unter anderem auch den Apfelbaum. Insbesondere im Frühjahr kann er Apfelbäume befallen. Sie erkennen Mehltau an seinen weißen Sporen, die sich an Knospen und Blättern bilden. Im frühen Stadium sind sie zumeist lokal auf einen Ast begrenzt. Ist das der Fall, kann man Mehltau durch schnelles Eingreifen bekämpfen.

Entstehung von Mehltau am Apfelbaum

Mehltau entsteht vor allem im Frühjahr. Der Wechsel von kalten Nächten und warmen Tagen sorgt für die Bildung von Tau. Dieses Klima bildet beste Vorraussetzungen für den Pilz. Er infiziert die Knospen des Apfelbaums und nimmt ihnen die Kraft. In der Folge verlangsamt sich die Wuchskraft des Obstbaums. Sowohl Blüten als auch Blätter sind mit einer mehligen Schicht bedeckt. Der Mehltau kann sich von dort ausbreiten und die gesamte Baumkrone befallen. Von Mehltau befallene Apfelbäume tragen zumeist weniger Obst und wachsen wesentlich langsamer.

Apfelbaum Mehltau bekämpfen

Wenn Sie Apfel Mehltau bemerken, genügt zumeist ein beherzter Rückschnitt, um den Apfelbaum zu retten. Von Januar bis Mitte Mai können Sie befallene Äste schneiden. Normalerweise genügt es die befallene Stelle zu entfernen. Sie können aber auch den gesamten Ast abschneiden.

Neuinfektion des Apfelbaums

Kommt es trotz eines Rückschnitts im Mai zu einer Neuinfektion, können Sie den Mehltau nachträglich mit biologischen Mitteln bekämpfen. In unserem Baumschule Online-Shop finden Sie unter Zubehör wirksame Mittel. Von Mai bis Juli können Sie Netz-Schwefelit verwenden. Das Mittel hilft gegen bestehenden Apfel Mehltau. Sowohl vorbeugend als auch zur Behandlung von bestehender Krankheit kann Neudo Vital verwendet werden. Als biologischen Dünger können Sie diesen zwischen Oktober und Januar ausbringen.


Apfelbaum Gespinstmotte

Die Gespinstmotte ist eine Raupe bzw. ein Falter, der sich am Apfelbaum entwickelt. Insbesondere an älteren Apfelbäumen sind sie zu finden. Spätestens im Mai sind sie deutlich als Schädling wahrnehmbar. Dann ist der Baum mit ihren Gespinsten, die einem Spinnennetz ähneln, übersät. Wenn diese zu erkennen sind, hat die Apfelbaum Gespinstmotte bereits Knospen, Blüten und Blätter beschädigt. Der Baum wird nicht sterben, aber erheblich geschwächt. Er hat in diesem Jahr wenige bis keine Blätter und auch nur sehr wenige Äpfel.

Apfelbaum Gespinstmotte bekämpfen

Die beste Zeit, um Apfelbaum Gespinstmotten zu bekämpfen, ist von Januar bis März. In diesem Stadium sind noch keine Blätter entstanden, die befallen werden können. Prüfen Sie die Knospen an Ihrem Apfelbaum. Wenn Sie an diesen kleine Raupen finden, entfernen Sie diese. Wichtig ist es, diese nicht im Biomüll zu entfernen. Durch das rechtzeitige Eingreifen nimmt der Baum nur minimalen Schaden. 

Gespinstmotte: Apfelbaum Krankheiten erkennen

Ab April erkennen Sie einen Befall mit Gespinstmotten an der Verfärbung der Blätter. Ist Ihr Apfelbaum betroffen, finden Sie kleine Raupen an den Blattspitzen. Oftmals werden diese direkt braun und sterben ab. Im weiteren Verlauf werden einzelne Blätter zu immer größeren Gespinsten zusammengesponnen. Befallene Blätter und Gespinste sollten entfernt werden. Bei starkem Befall empfehlen wir ganze Äste zu entfernen. Dies ist bis Ende Juni möglich. Hierdurch beugen Sie dem Schlüpfen der Falter und einer erneuten Eiablage vor. 

Gespinstmotte am Apfelbaum bekämpfen

Zusätzlich können Sie von April bis Mai auch das biologische Mittel NeemPlus Schädlingsfrei verwenden. Dieses ist solange wirkungsvoll, wie sich noch keine festen Gespinste gebildet haben. Alle biologischen Mittel finden Sie im Baumschule Online-Shop unter Zubehör. Diese sind für Bienen und Insekten nicht gefährlich.


Apfelbaum Blutläuse

Blutläuse gehören zu den gefährlichsten Krankheiten beim Apfelbaum. Es handelt sich bei Blutläusen um Schädlinge, die Apfelbäume befallen können. Gefährlich, da sie sich sehr schnell verbreiten und die Bekämpfung sehr zeitintensiv ist. Für das ungeschulte Auge sind Blutläuse oftmals erst im Mai zu erkennen. Sie sind dann bereits ausgewachsen und müssen direkt bekämpft werden. Wird mit der Entfernung zu lange gewartet, hat die Blutlaus bereits neue Eier gelegt. Bis zu zehn Generationen können in einem Jahr schlüpfen.

Blutläuse am Apfelbaum erkennen

Sehr geschulte Baumschüler und Gärtner erkennen Blutläuse bereits im Januar. Sie sind als kleine, braune Blasen an Holzwunden und Ästen zu finden. Es handelt sich also um Apfelbaum Krankheiten am Holz. Viel häufiger verweilen sie aber im Boden, wo sich an Wurzeln ebenfalls kleine Blasen bilden. In der Zeit von Januar bis Anfang Juli können befallene Äste entfernt werden. Zur Sicherheit sollten Sie aber auch Spruzit verwenden. Dieses biologische Mittel bekämpft den Befall effektiv. Sie finden es in unserem Baumschule Online-Shop.

Blutläuse am Apfelbaum bekämpfen

Spätestens im Juni haben sich die Blutläuse so stark vermehrt, dass sie nicht zu übersehen sind. Es findet sich ein weißer Flaum auf Holzwunden und Ästen. Der schnellste Weg die Blutlaus zu bekämpfen, ist das Ausbringen von Spiritus. Diesen pinseln Sie direkt auf die weißen Stellen. Hat der Apfelbaum bereits eine große Baumkrone ist Spruzit effektiver. Sowohl Spruzit als auch Spiritus empfehlen wir am Abend, wenn keine Bienen mehr fliegen, auszubringen. Bienen sind zwar größer und werden nicht direkt getroffen, aber beim Ausbringen am Abend gehen Sie auf Nummer sicher. Damit ein guter Erfolg erzielt wird, sollten beide Mittel ausgebracht werden, wenn es bedeckt ist und nicht regnet. In diesem Fall haben die Mittel mehr Zeit zum Einwirken.


Apfelbaum Blattläuse

Die am häufigsten auftretenden Krankheiten beim Apfelbaum ist die Blattlaus. Sobald sich die ersten Blätter am Baum bilden, ist diese zu erkennen. Ist der Apfelbaum mit Blattläusen befallen, finden Sie viele bis zu 2mm große Läuse auf der Blattunterseite. Die Blätter fangen sich von der Blattaußenseite an zu rollen und kräuseln. Zusätzlich verfärben sie sich gelb. Bei sehr starkem Befall vertrocknen die Blätter am Apfelbaum. Dem Ast wird somit ein Großteil seiner Kraft genommen. Viele Äpfel bleiben in der Folge klein. 

Apfelbaum Blattläuse bekämpfen

Die einfachste Art der Bekämpfung von Blattläusen am Apfelbaum ist das Spritzen einer Spüli-Lösung. Hierzu verdünnen Sie Spülmittel mit sehr viel Wasser. Die Lösung spritzen Sie im Idealfall früh morgens auf die Ober- und Unterseite des Blatts. Nach zwei Tagen können Sie den Vorgang wiederholen. Je nachdem wie weit der Befall mit Blattläusen bereits fortgeschritten ist, können Ameisen angelockt werden. Selbst wenn Sie alle Blattläuse erfolgreich am Apfelbaum vertrieben haben, ist es sinnvoll einen Leimring zu legen. Diesen wickeln Sie um den Stamm Ihres Apfelbaums sowie den Pfahl. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Ameisen nicht an die Früchte gelangen. Sollte die Spüli-Lösung wider Erwarten nicht wirken, können Sie Neudosen Blattlausfrei verwenden. Das biologische Konzentrat sowie die Leimringe finden Sie im Zubehör Bereich in unserem Baumschule Online-Shop.


Apfelbaum Blattflecken und Nährstoffmangel

Insbesondere wenn der Apfelbaum im eigenen Garten steht, möchte man, dass es ihm gut geht. Jede Veränderung des Baums und seiner Blätter wird beim Blick aus dem Fenster direkt bemerkt. Grundsätzlich ist es wichtig, nicht jede Veränderung und jeden Blattflecken direkt überzubewerten. Abhängig von verschiedenen Umweltfaktoren wie Licht, Wasser und Wind passen sich Apfelbäume an. Viele Krankheiten an Blättern und Bäumen sind auf ein "zu viel" zurückzuführen. Zu viel Wasser oder zu viel Dünger sind die Hauptursachen. 

Apfelbaum Blattflecken und Nährstoffmangel vorbeugen

Um Nährstoffmangel und Blattflecken am Apfelbaum vorzubeugen, hilft es bei der Pflanzung gute Pflanzerde unterzumischen. Hierfür mischen Sie die Erde, die Sie ausheben mit der neuen, nährstoffreichen Pflanzerde. Es ist dann wichtig, den Apfelbaum nicht zu oft zu gießen. Auch in heißen Monaten genügt es, wenn Obstbäume einmal in der Woche gegossen werden. Dann sollten junge Bäume aber knapp 20 Liter Wasser erhalten. Wird einmal, aber dafür kräftig, gegossen, kann das Wasser einsickern und die verschiedenen Wurzelschichten erreichen. Der Apfelbaum muss maximal einmal im Jahr gedüngt werden. Wir empfehlen organischen Dünger. Organische Masse hinterlässt keine Rückstände in Boden oder Grundwasser. Nährstoffe, die der Apfelbaum nicht benötigt, werden der Erde zugeführt. Ein guter Zeitpunkt zur Düngung sind die ersten Märzwochen.

Blattflecken und Nährstoffmangel erkennen

Sollte es wider Erwarten dennoch zu Nährstoffmangel und Blattflecken kommen, können Sie diese wie folgt erkennen:

Apfelbaum Gelbe Blätter

Gelbe Blätter treten nicht auf dem gesamten Apfelbaum, sondern vor allem den Spitzen der jeweiligen Äste auf. Einzig die Blattadern sind noch grün gefärbt. Diese Verfärbung der Blätter deutet auf Eisenmangel hin. Insbesondere auf kalkhaltigem Boden treten diese Blattflecken auf. Durch sauren Dünger kann der ph-Wert des Bodens abgesenkt werden. Der Dünger wird über mehrere Jahre ausgebracht.

Apfelbaum Gelb-grün gemusterte Blätter

Wenn das Blatt vereinzelt gelbe Flecken aufweist, deutet dies auf Manganmangel hin. Typisch ist hierbei, dass die Blattadern sowie angrenzende Blattbereiche weiterhin dunkelgrün sind. Starke Regenfälle können auf sandigen Böden zu diesem Mangel führen. Ansonsten treten diese Krankheiten beim Apfelbaum vor allem auf sehr kalkhaltigen Standorten auf. Normalerweise genügt das einmalige Ausbringen von manganhaltigem Dünger.

Apfelbaum Krankheiten braune Blätter

Wenn Sie auf dem Blatt größere braune Blattflecken finden, ist das ein Zeichen für Magnesiummangel. Typischerweise bilden sich zwischen den Blattadern kleine gelbe Flecken. Diese werden schnell größer und braun. Sie bedecken dann die gesamte Fläche zwischen den Blattadern. Oftmals wirft der Apfelbaum Blätter mit braunen Blattflecken auch direkt ab. Typischerweise treten diese Blattflecken auf, wenn zu viel Kalidünger verwendet wird. Sie sollten deshalb auf einen biologischen Dünger umsteigen.

Apfelbaum Braune Blattränder

Werden die Blattränder an älteren Blättern braun, ist das ein Anzeichen von Kaliummangel. Die Blätter sind an sich sehr gut entwickelt und bereits länger am Apfelbaum. Die älteren Blätter verfärben sich an der Blattspitze braun. Nach kurzer Zeit vertrocknen auch die zuvor noch grünen Blattränder. Sie rollen sich ein und hängen schlaff am Baum. Typischerweise ist diese Apfelbaum Krankheit auf Tonböden zu beobachten. In den meisten Fällen ist es auch hier ausreichend einen biologischen Volldünger zu verwenden. Dieser regt das Bodenleben an und sorgt für eine ausreichende Nährstoffzufuhr. Sollte sich mit diesem keine Besserung einstellen, können Sie kaliumreichen Dünger verwenden. Dieser ist dann nicht biologisch abbaubar.


Apfelbaum Wühlmäuse

Wühlmäuse gehören bei frisch gepflanzten Obstbäumen zu den am häufigsten auftretenden Schädlingen. Typischerweise merkt man im Frühjahr, dass der Apfelbaum nicht austreibt. Höchstens vereinzelt entwickeln sich neue Äste und Blätter. Insbesondere auf tiefgründigen Grasflächen ist die Wühlmaus ein bekanntes Problem. Neben dem fehlenden Wachstum ist der zuvor gerade und feststehende Baum plötzlich locker. Es lässt sich mit der Hand problemlos an ihm rütteln. Ist das der Fall, ist die Entsorgung des Apfelbaums die einzige Möglichkeit, er ist abgestorben. In unserem Baumschule Online-Shop finden Sie viele Apfelbaumsorten. Auch alte Apfelsorten bieten wir an, da wir eine spezialisierte Baumschule für alte Apfelsorten sind.

Wühlmäuse am Apfelbaum erkennen

Wenn Sie den Apfelbaum aus dem Loch heben, erkennen Sie Bissspuren an den Wurzeln sowie dem Baumstamm. Oftmals ist der Stamm rillenartig benagt. Um dem Befall von Wühlmäusen vorzubeugen empfehlen wir die Pflanzung mit einem Wühlmauskorb. Diesen stellen Sie in das Pflanzloch, sodass er die Wurzeln von allen Seiten schützt. Nach dem Sie den Apfelbaum gepflanzt haben, klappen Sie den Draht zusätzlich in Richtung Baumstamm. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Wühlmaus nicht von oben an die Wurzeln kommt. Der Wühlmaulkorb ist der effektivste Schutz gegen Nagetiere. Sie finden diesen in der Kategorie Zubehör in unserem Baumschule Online-Shop.


Apfelschorf

Anders als Apfelbaum Krankheiten am Stamm, Apfelbaum Krankheiten am Holz oder an Blättern, ist Apfelschorf eine der am häufigsten auftretenden Krankheiten, die den Apfel als Frucht direkt betreffen. Am deutlichsten ist Schorf während der Erntezeit zu erkennen. Er tritt dann netzartig auf der Frucht auf und bildet viele verkorkte Risse. Hierdurch können ganze Ernten vernichtet werden, da der Apfel ungenießbar ist. 

Apfelschorf bekämpfen

Glücklicherweise können Sie Apfelschorf bereits frühzeitig bekämpfen. Hierdurch ist es möglich einen Großteil der Erträge zu retten. Der erste Schritt ist die Entfernung von Laub. Der Pilz kann auf diesem überwintern und befällt den Apfelbaum. Unabhängig davon entsteht Apfelschorf vor allem in feucht warmem Wetter. Insbesondere in Jahren, in denen es sehr viel regnet, ist deshalb ein prüfender Blick lohnenswert. 

Vorbeugend ist es ratsam den Apfelbaum regelmäßig zu schneiden. Hierdurch wird vermieden, dass die Baumkrone später dicht belaubt ist. Zugleich erhalten die Äpfel mehr Sonne. Die Äpfel reifen besser aus und sind aromatischer. Wenn sich der Pilz dennoch ausbreitet, muss er biologisch bekämpft werden. Hierzu finden Sie Neupo-Vital in unserem Baumschule Online-Shop. Der Apfelbaum sollte mit diesem alle sieben Tage behandelt werden. Im Spätherbst ist es wichtig, das Laub zu entfernen. Bitte bringen Sie dieses nicht auf den Kompost oder entfernen es im Biomüll. Das Laub muss komplett aus dem Bio-Kreislauf entfernt werden.

Apfelschorf erkennen

Die ersten Anzeichen können Sie erkennen, sobald sich die jungen Blätter bilden. Ist der Baum von Schorf befallen, bilden sich kleine, braun-grüne Flecken. Im Laufe des Frühjahrs vergrößern und vermehren sich die Flecken.  Wenn es dann zur Fruchtbildung kommt, springt der Apfelschorf auf die Früchte über. Auch hier finden sich kleine, braun-grüne Flecken. Ist ein Baum einmal befallen, kann es das gesamte Jahr über zu einem Ausbruch kommen. Hierbei verteilen sich die Sporen stets direkt nach einem Regenschauer. 


Apfel Monilia Fruchtfäule und Spitzendürre

Monilia wird oftmals auch als Schimmel auf dem Apfel beschrieben. Es handelt sich um einen Apfelbaum Krankheiten Pilz, der sich in zwei verschiedene Arten gliedert. Jede Art ruft eine etwas andere Krankheit hervor. Am häufigsten wird mit Monilia die Fruchtfäule bei Äpfeln bezeichnet. Desweiteren wird Spitzendürre durch die Sporen des Pilzes verursacht.

Monilia Fruchtfäule erkennen

Typischerweise ist der Apfel zunächst mit einer kleinen braunen Stelle gekennzeichnet. Auf dieser Stelle bildet sich schnell ein weißer Schimmel. Die braune Stelle breitet sich schnell aus, sie wird als Braunfäule bezeichnet. Zeitgleich wächst auch der Schimmel. Charaktertisch ist die runde Anordnung der weißen Schimmelsporen. Der Pilz springt anschließend auf nebeneinander hängende Äpfel über. Innerhalb weniger Tage kann ein Großteil des Apfelbaums von Monilia Fruchtfäule betroffen sein. 

Monilia Fruchtfäule bekämpfen

Es ist wichtig, die mit der Monilia Fruchtfäule befallenen Früchte zügig zu entfernen. Betroffenes Fallobst sollte ebenfalls entfernt werden. Der Pilz nutzt Fallobst als Wirt um den Winter zu überstehen und befällt den Apfelbaum im nächsten Jahr erneut. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen den Apfelbaum im Herbst/Winter zu schneiden. Durch eine  gezielte Ausdünnung der Baumkrone trocknen Früchte und Blätter schneller. Der Pilz hat somit keine Angriffsfläche.

Spitzendürre erkennen

Spitzendürre als zweites Schaubild tritt nur selten unter den Krankheiten beim Apfelbaum auf. Vor allem in sehr regenreichen Jahren ist Spitzendürre eine Gefahr. Der Pilz überwintert in alten Früchten. Er bildet im Frühjahr Sporen und verteilt sich auf altem Holz. Bei feuchtem Wetter keimt er auf Blüten und entwickelt sich. Er zerstört die Blüte und wandert bis in die Spitze des Asts. Sowohl Blätter als auch Blüten des betroffenen Asts vertrocknen. 

Spitzendürre bekämpfen

Um Spitzendürre vorzubeugen, sollten alle vertrockneten Früchte vom Baum und der Wiese entfernt werden. Ist der Baum bereits befallen, können von Juni bis in den August die befallenen Stellen entfernt werden. Zusätzlich können Sie mit Beginn der Blütenbildung Neudo Vital Obst-Spritzmittel verwenden. Dieses biologisch abbaubare Mittel finden Sie im Bereich Zubehör in unserem Baumschule Online-Shop.


Apfel Frostschäden

Frostschäden am Apfelbaum entstehen, wenn es während der Blüte zu Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommt. Als erstes lässt sich ein Frostschaden an Blättern erkennen. Auf diesen finden sich kleine blasenartige Hohlräume. Die entstehende Spannung zerreißt das Blatt und sorgt dafür, dass dieses abstirbt. Tritt dieser Frostschaden an den Fruchtblättern der Blüte oder sogar am Blütengriffel selbst auf, erfrieren diese. Sie werden schwarz und können keine Äpfel mehr ausbilden. An bestehenden Äpfel finden sich raue, braune Flecken. Oftmals winden sich diese kreisförmig um die Frucht. Die Stärke des Frostschadens ist abhängig vom Alter des Apfelbaums sowie der Sorte.

Frostschäden am Apfelbaum vorbeugen

Leider gibt es keinen effektiven Schutz vor Frostschäden an Apfelbäumen. In kalten Regionen empfiehlt es sich, den Baumstamm mit Weißanstrich zu schützen. Hierdurch wird die Rinde vor dem Platzen geschützt. Weißanstrich können Sie für jeden Obstbaum verwenden. Die Blüten selbst können durch Netze vor Frostschäden geschützt werden. Ein sehr großer Aufwand mit ungewissem Ende.


Apfelbaum Mistel

Die Mistel ist insbesondere in alten Apfelbäumen zu finden. Es handelt sich um einen Halbschmarotzer, der sich über mehrere Jahre am Baum bildet. Sie entzieht dem Apfelbaum Nährstoffe und trocknet ihn aus. 

Apfelbaum Mistel erkennen

Die Mistel ist auch im unbelaubten Zustand gut zu erkennen. So ist die Mistel ab Herbst noch immer sattgrün und hat weiße Beeren. Die Beeren werden gerne von Vögeln und Wildtieren als Nahrung genutzt. Insbesondere in der kalten Jahreszeit sind diese für die zusätzliche Nahrung dankbar. Allerdings wird die Mistel genau hierdurch auch weiterverbreitet. Tiere tragen sie zu anderen Obstbäumen, die ebenfalls befallen werden. Im schlimmsten Fall sorgen sie dafür, dass die befallenen Bäume langsam vertrocknen. Wir empfehlen deshalb, die Mistel frühzeitig zu entfernen. Hierzu genügt es die Mistel auszuschneiden. Wird der Apfelbaum in regelmäßigen Abständen geschnitten, wird das Auftreten von Misteln verhindert.