Pflaumenbäume & Zwetschgenbäume

Pflaumen und Zwetschgen (Prunus domestica)


werden gerne verwechselt. Tatsächlich gehören sie auch zur selben Untergattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Zwetschgen sind dabei an ihrem blauen Gewand, sowie ihrer länglichen Form zu erkennen. Pflaumen sind zumeist rund geformt und bunt. So gibt es viele rote und gelbe Pflaumensorten. Wenn sie sich nicht sicher sind, hilft oftmals ein Blick ins Innere. So haben Zwetschgen ein festes Fruchtfleisch, das sich gut vom Stein löst. Im Gegensatz dazu haben Pflaumen ein weicheres Fruchtfleisch das sich etwas schwerer löst.
Die gesamte Gruppe der Prunus domestica, zu der auch die Mirabellen und Renekloden gehören, kann sich theoretisch gegenseitig befruchten. Voraussetzung hierfür ist, dass die beiden Bäume zeitgleich blühen. Außerdem müssen beide Bäume guten und viel Pollen bilden, damit die Befruchtung Erfolg verspricht. Wird ein zweiter Pflaumenbaum gepflanzt, hat dies auch auf selbstfruchtbare Sorten einen positiven Einfluss. Wir empfehlen deshalb bei jeder Pflanzung einen Befruchter zu pflanzen. Gute Pollenspender sind zum Beispiel Cacaks Schöne, die Graf Althans Reneklode und die Hauszwetsche.
Mit wenigen Ausnahmen reifen die Früchte eines Baumes nicht einheitlich, sondern sukzessive. Hierdurch ist es möglich über einen Zeitraum von zwei Wochen frische Pflaumen und Zwetschgen zu pflücken. Diese können frisch verzehrt oder eingefroren werden. Frisch mit Joghurt schmecken sie hierbei genau so gut wie als getrockneter Snack zwischendurch.
Ebenfalls sehr geschätzt ist die Genügsamkeit der Bäume. Sowohl der Pflaumenbaum, wie auch der Zwetschgenbaum stellt an das Klima keine Ansprüche. Von allen Obstsorten vertragen sie feuchte Böden am Besten. Auch auf trockenen Böden wachsen sie problemlos. Früh blühende Sorten sollten allerdings nicht auf Standorte mit spätem Frost gepflanzt werden. Ansonsten ein sehr reintragender und anspruchsloser Obstbaum.

“So lasst uns Pflaumen und Zwetschgen pflanzen”