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Eigenschaften zu Speierling
- Boden: lehmig, normal, sandig
- Genussreife: ab September
- Geschmack: säuerlich
- Herkunft: Deutschland, Europa
- Höhenlage: Flachland, Mittelgebirge, Extremlagen
- Typ: Herbstfrucht
- Wissenswertes: Mostsorte, Brennsorte
Weitere Informationen zu Wildfrüchte
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Produktinformationen "Speierling"
- Boden: lehmig, normal, sandig
- Genussreife: ab September
- Geschmack: säuerlich
- Herkunft: Deutschland, Europa
- Höhenlage: Flachland, Mittelgebirge, Extremlagen
- Typ: Herbstfrucht
- Wissenswertes: Mostsorte, Brennsorte
Herkunft
Nahezu unbekannt ist der Speierling eine der ältesten bekannten Obstbäume. Bereits 8000 v.Chr. fand er seinen Weg aus dem warmen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa. Zwischenzeitlich nur in Eichenmischwäldern und trockenen Kalkbuschwäldern zu finden erfuhr er durch die Römer eine Renaissance. Diese verwerteten ihn sowohl für zivile, wie auch militärische Bauten und Werkzeuge. Die vielseitige Verwendbarkeit des Speierling wurde auch im Mittelalter sehr geschätzt. Durch das auf Ertragssteigerung ausgelegte Hochwaldsystem geriet der Obstbaum in Vergessenheit. Beinahe ausgestorben erfährt das historische Wildobst seit den 80er Jahren seine zweite Renaissance. Besonders beachtlich ist die große Anzahl an bekannten Bäumen die älter als 300 Jahre sind.
Speierling
Wäre der Speierling ein in Nordamerika verbreiteter Obstbaum wäre er unersetzlicher Teil des Indian Summer. Seine gefiederten Blätter verfärben sich im Herbst in ein gelbes, teils orangerotes Baumgewand in welchem sich die letzten Sonnenstrahlen des Jahres widerspiegeln. Dieses harmoniert besonders schön mit den zu der Zeit gelb-rot gefärbten Früchten des Speierlings. Im Frühjahr und Sommer ist sein Blatt mittelgrün. Die Früchte sind klein und kugelig geformt.
Reifezeit
Ab Mai steht der Speierling in der Blüte. Diese ist weiß, ziert den gesamten Obstbaum und wird gerne von Insekten als Nahrungsquelle genutzt. Die sich entwickelnden Früchte erreichen Ende September ihre Vollreife. Diese tritt folgernd ein, weshalb sich das mehrmalige Ernten lohnt. Wirklich reif sind die Früchte, die der Baum selbstständig abschmeißt. Die Ernte ist regelmäßig und reichlich. Für Apfelwein aus Speierlingen sollten nur unreife, Mitte September vom Baum gepflückte Früchte verwendet werden.
Verwertung
Die Früchte des Speierling werden vor allem zum Brennen verwendet. Der Saft wird gerne Apfelwein hinzugefügt. Dieser wird hierdurch länger haltbar und klarer. Zu Marmelade oder Essig verarbeitet findet er in der Küche anklang. Sein hartes Holz gehört zu einem der wertvollsten heimischen Holzarten und findet in der Industrie großen Absatz. Vor allem aber ist er eine Augenweide die jeden Garten optisch bereichert. Bei geringem Pflegeaufwand.
Obstbaum
In jungen Jahren stark wachsend verliert der Speierling im Alter diesen Drang. Er wird bis zu 25m hoch und bildet eine breitkugelige Krone aus. Diese baut auf wenigen, starken Leittrieben und nicht weniger starken Seitentrieben auf. Das Holz ist winterhart.
Standort
Der Speierling benötigt viel Licht. Es bietet sich deshalb an ihn auf Freiflächen, Waldlichtungen oder Streuobstwiesen zu pflanzen. Im Naturgarten bietet er vielen Tieren Nahrung und Schutz. Trockene Böden und warmes Klima unterstützen das Wachstum der Baums. Die Zuführung von Humuserde ermöglicht die Pflanzung auch auf leicht sauren und sandigen Böden.